Wenn man von Cannabis spricht, ist oft auch von Marihuana die Rede. Doch sind diese beiden Begriffe tatsächlich dasselbe oder gibt es Unterschiede? Das lateinische Wort “Cannabis” bezeichnet allgemein die Hanfpflanze, die den psychoaktiven Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) enthält. In Deutschland wird der Begriff Cannabis häufig umfassend für Hanfpflanzen und THC-haltige Produkte verwendet.
Marihuana hingegen bezeichnet speziell die getrockneten Blüten der weiblichen Hanfpflanze. An den Drüsenhaaren dieser Blüten befindet sich das “Harz” der Pflanze, das hohe Konzentrationen von THC, CBD und anderen Cannabinoiden aufweist. Haschisch ist wiederum das gesammelte und meist gepresste Harz der Cannabispflanze, das nicht nur aus den Blüten, sondern auch aus mit Harzen besetzten Blättern gewonnen werden kann. Die Farbe des Haschisch variiert je nach Qualität und Herstellungsmethode von hellem grau-braun bis zu mattem schwarz.
Zentrale Erkenntnisse
- Cannabis ist der lateinische Begriff für die Hanfpflanze, die den psychoaktiven Wirkstoff THC enthält.
- Marihuana bezeichnet die getrockneten Blüten der weiblichen Hanfpflanze.
- Haschisch ist das gesammelte und gepresste Harz der Cannabispflanze.
- Die Farbe von Haschisch reicht von hellem grau-braun bis zu mattem schwarz.
- In Deutschland wird der Begriff Cannabis oft umfassend für Hanfpflanzen und THC-haltige Produkte verwendet.
Einführung in die Welt der Cannabispflanze
Cannabis ist der Name der indischen Hanfpflanze, die den psychoaktiven Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) enthält. In unseren Breitengraden sind die zwei Cannabis-Varianten Haschisch und Marihuana gebräuchlich.
Cannabis: Die lateinische Bezeichnung für Hanf
Als Marihuana (Gras) werden die getrockneten Blütenblätter, Stängel und Blätter der Pflanze bezeichnet, während Haschisch (Dope, Shit, Piece) das getrocknete Harz aus den Drüsenhaaren der weiblichen Pflanze ist. Cannabis bzw. Cannabisprodukte gehören nach dem deutschen Betäubungsmittelgesetz zu den illegalen Suchtmitteln, deren Besitz und Anbau ebenso wie Handel verboten sind und strafrechtlich verfolgt werden.
Marihuana und Haschisch: Zwei verschiedene Formen der Cannabispflanze
Die Hanfpflanze gehört zur Familie der Cannabispflanzen und ist eine der ältesten Nutzpflanzen der Menschheit. In den verschiedenen Verwendungsformen und Zubereitungsarten spiegelt sich die vielfältige botanische Struktur der Cannabispflanze wider.
Botanische Aspekte der Cannabispflanze
Die Hanfpflanze gehört zu den ältesten Nutzpflanzen auf der Erde und reiht sich in die Familie der Hanfgewächse ein. Oft wird die Bezeichnung Hanf umgangssprachlich für Produkte wie beispielsweise Hanfkleidung oder Lebensmittel wie Hanföl verwendet.
Die Cannabispflanze und ihre Zugehörigkeit zur Familie der Hanfgewächse
Als Teil der Familie der Hanfgewächse teilt die Cannabispflanze viele Eigenschaften mit anderen Pflanzen dieser Gattung. Ihre Herkunft lässt sich bis weit in die Geschichte der Menschheit zurückverfolgen, da Hanf zu den ältesten Kulturpflanzen gehört.
Männliche vs. Weibliche Hanfpflanzen
Ein wichtiger Unterschied besteht zwischen männlichen und weiblichen Hanfpflanzen, da nur die weiblichen Pflanzen hohe Konzentrationen des psychoaktiven Wirkstoffs THC enthalten. Diese geschlechtsspezifischen Unterschiede der Hanfpflanze spielen eine entscheidende Rolle in ihrer Nutzung und Verarbeitung.
Are Cannabis and Marijuana the Same?
Ganz einfach gesagt ist Cannabis das lateinische Wort für Hanf. Vor allem in der Wissenschaft ist der Begriff Cannabis gebräuchlicher als Hanf. Als Marihuana werden die getrockneten, harzhaltigen Blüten und blütennahe Blätter der weiblichen Hanfpflanze bezeichnet. Marihuana wird als Arznei- und Rauschmittel verwendet.
Cannabis als Oberbegriff für Hanf
Der Begriff Cannabis umfasst die gesamte Hanfpflanze und deren Derivate, wie beispielsweise Marihuana und Haschisch.
Marihuana: Die getrockneten Blüten der weiblichen Hanfpflanze
Marihuana bezeichnet die getrockneten, harzhaltigen Blüten und blütennahen Blätter der weiblichen Hanfpflanze. Es wird sowohl als Medikament als auch als Rauschmittel verwendet.
Haschisch: Das gesammelte Harz der Cannabispflanze
Haschisch wird ebenfalls aus der Hanfpflanze hergestellt, dabei wird aber das gesammelte und gepresste Harz der Pflanze als Haschisch bezeichnet. Abhängig von der Herstellungsmethode und Qualität besitzt es eine helle grau-braune Farbe und reicht bis zum matten Schwarz.
Wirkungen und rechtliche Aspekte
In der Cannabispflanze kommen verschiedene Substanzen vor, die als Cannabinoide bezeichnet werden. Zu den bekanntesten gehören Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). THC ist der psychoaktive Wirkstoff, der für den charakteristischen Rausch bei Cannabiskonsum verantwortlich ist. Im Gegensatz dazu zählt CBD nicht zu den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Pflanze – somit fällt es nicht unter das Suchtmittelgesetz und kann in vielfältiger Weise verwendet werden.
THC und CBD: Die wichtigsten Cannabinoide
THC und CBD sind die beiden bekanntesten und am intensivsten erforschten Cannabinoide der Hanfpflanze. Während THC psychoaktive Wirkungen entfaltet und unter das deutsche Betäubungsmittelgesetz fällt, besitzt CBD keine berauschenden Eigenschaften. Stattdessen wird CBD für seine potenziellen medizinischen Eigenschaften wie Entzündungshemmung, Schmerzlinderung und Angstreduzierung geschätzt.
Rechtliche Situation in Deutschland
Cannabis bzw. Cannabisprodukte wie Marihuana und Haschisch gehören nach dem deutschen Betäubungsmittelgesetz zu den illegalen Suchtmitteln. Der Besitz, Anbau und Handel sind in Deutschland verboten und werden strafrechtlich verfolgt. Allerdings gibt es Bestrebungen, den Konsum und die Verwendung von Cannabis, insbesondere von CBD-Produkten, zukünftig in bestimmten Fällen zu legalisieren oder zu entkriminalisieren.
Hanf als Lebensmittel
Hanf, insbesondere Hanfsamen, gelten als super Ergänzung für jeden Ernährungsstil. Sie sind nährstoffreich, enthalten viele ungesättigte Fettsäuren, wichtige Eiweiße sowie Ballaststoffe.
Hanfsamen als nährstoffreiches Superfood
Hanfsamen, auch bekannt als Hanf als Lebensmittel, sind ein wahres Superfood. Sie sind reich an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, Eiweiß, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Diese Nährstoffe machen Hanfsamen zu einer wertvollen Zutat für eine ausgewogene und gesunde Ernährung.
Hanföl und andere Hanfprodukte in der Küche
Hanföl kann zum Beispiel für Salate oder Dips verwendet werden, sollte aber nicht erhitzt werden, da es seine wertvollen Inhaltsstoffe verlieren würde. Auch Hanfmilch lässt sich einfach selbst herstellen, indem man Hanfsamen mit Wasser im Standmixer püriert. Darüber hinaus kann Hanf in einer Vielzahl an herzhaften, süßen oder figurbewussten Rezepten eingesetzt werden, sei es als Mehl, Samen oder Öl.
CBD-Produkte auf dem Vormarsch
CBD, das für Cannabidiol steht, gewinnt zunehmend an Popularität. Es wird aus der weiblichen Hanfpflanze gewonnen und ist im Gegensatz zum psychoaktiven THC frei von berauschenden Eigenschaften. Somit fällt CBD nicht unter das Suchtmittelgesetz und kann auf vielfältige Weise eingesetzt werden.
Aus CBD werden heutzutage eine Vielzahl an Produkten hergestellt, die einen regelrechten Trend erleben. Dazu zählen neben CBD-Ölen auch CBD-Tees und sogar kosmetische Produkte wie Cremes oder Lotionen. Diese CBD-Produkte erfreuen sich bei Verbrauchern großer Beliebtheit, da sie als natürliche Alternative zu chemisch-synthetischen Präparaten wahrgenommen werden.
Die Verwendung von CBD in Lebensmitteln und Kosmetik ist ein wachsender Markt, der sich in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter ausbreiten wird. Immer mehr Menschen entdecken die vielfältigen Möglichkeiten, die CBD bietet, und integrieren es in ihren Alltag.
Rezepte mit Hanf und CBD
Als veganes Nudelgericht und Klassiker lässt sich ein Basilikum-Pesto aus Hanfsamen herstellen. Dafür werden Hanfsamen, Basilikumblätter, Hefeflocken, Knoblauch, Zitronensaft, Salz und Pfeffer püriert.
Anstelle von fetthaltigen Kartoffelchips aus der Tüte können CBD-Chips eine gesündere Alternative sein. Dafür werden Kartoffel- oder Gemüsescheiben mit einer Mischung aus Olivenöl, CBD-Öl, Paprikapulver und Salz bestrichen und im Ofen gebacken.
Kulturelle und historische Bedeutung
Die Hanfpflanze gehört zu den ältesten Nutzpflanzen auf der Erde und reiht sich in die Familie der Hanfgewächse ein. Hanf wurde bereits vor Jahrhunderten vielseitig genutzt, beispielsweise für die Herstellung von Seilen, Geweben oder Papier. Auch in der Medizin und Kosmetik spielte Hanf eine wichtige Rolle.
Hanf als eine der ältesten Nutzpflanzen
Bis heute ist die Cannabispflanze in vielen Kulturen präsent und hat eine lange Tradition. Schon in der Antike und im alten China wurde Hanf als Rohstoff für die Produktion von Papier, Textilien und Seilen verwendet. Darüber hinaus fand Hanf auch in der traditionellen Medizin Anwendung. Die jahrhundertealte Nutzpflanze war damals in der Landwirtschaft, Industrie und sogar Spiritualität von großer Bedeutung.
Auch wenn der Konsum und die Verwendung von Cannabis heute in vielen Ländern unter Strafrecht fallen, bleibt Hanf bis heute in verschiedenen Kulturen tief verwurzelt. Die Faszination für diese vielseitige Pflanze hat sich über Generationen hinweg erhalten und wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen.